Historische Handdruckspritze

Mit einer der ältesten Ausrüstungsgegenstände, die sich noch im Besitz der Feuerwehr Erlenbach befinden, ist eine Handdruckspritze aus dem Jahr 1887. Hergestellt wurde diese von der Löschmaschinenfabrik und Glockengießerei G. A. Hermann in Schweinfurt. Die Spritze ist auf einem Handwagen montiert, der von den Einsatzkräften im Alarmfall zur Schadensstelle gezogen wurde. Dort angekommen wurde die eigentliche Spritze vom Wagen abgenommen, auf dem Boden abgestellt und das Pumpwerk von zwei bis vier Personen bedient. Voraussetzung für den Betrieb war die Verfügbarkeit von Wasser, das über Saugschläuche aus einem offenen Gewässer oder auch aus einem geeigneten Behälter, welcher beispielsweise über eine Eimerkette befüllt werden musste, angesaugt wurde. Die Wasserabgabe erfolgte dann über ein Strahlrohr. Aufgrund ihrer kompakten Bauform kam die Spritze in Erlenbach noch bis in die 1950er Jahre immer dann zum Einsatz, wenn wegen unzureichender Platzverhältnisse andere Löschmittel nicht bis an den Einsatzort herangeführt werden konnten.

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